Global denken - lokal handeln
So lautet der Slogan der lokalen Agenda 21. Bundesweit werden bereits in vielen Städten und Gemeinden fair gehandelte Regional-Kaffees angeboten. Um weltweit eine nachhaltige Entwicklung zu fördern, unterstützen viele Kommunen den fair gehandelten Kaffee. Mit seinem Konsum lässt sich ein konkreter Schritt in Richtung einergerechteren Weltordnung gehen. Wer fair gehandelten Kaffee trinkt, verhilft den Kaffeebauern und ihren Familien in Guatemala, Kolumbien, Nicaragua, Peru oder Mexiko zu einer menschenwürdigen Existenz. Für ihren Rohkaffee erhalten die Kleinbauern einen garantierten Mindestpreis, sowie eine garantierte Abnahmemenge. Etwa das 3-fache des Weltmarktpreises erhalten die Produzenten für ihren Kaffee, dennoch macht dies für den Verbraucher nicht mehr als 2 - 3 Cent pro Tasse aus.
Der „Baiersdorfair Kaffee“
ist ein fair gehandelter Regional-Kaffee. Es handelt sich um einen sehr bekömmlichen Spitzenkaffee aus ökologischem Anbau mit dem Bio- und dem Fair Trade Siegel. Natürlich weiß jeder, dass in Baiersdorf kein Kaffee wächst - trotzdem wird in Baiersdorf gerne Kaffee getrunken. Durch den Genuss des Baiersdorfair Kaffee kann jede(r)
beim Kaffee trinken die Welt ein wenig fairändern,
denn die Kleinbauern aus den Entwicklungsländern erhalten für ihren Kaffee immer weniger, zum Teil werden nicht einmal mehr die Produktionskosten gedeckt. Als einzige Überlebenschance für ihre Familien sehen viele Bauern den Anbau von Koka. Der Anbau sichert zumindest das Einkommen für ihre Familien. Um sie vom Kokaanbau unabhängig zu machen, gibt es in Baiersdorf, wie in vielen anderen Städten, den fair gehandelten Regional-Kaffee. Kaffeetrinker zeigen sich solidarisch mit den Produzenten. Bundesweit wurden bereits in vielen Städten, Regionen und Ländern ein Fair gehandelter Regional-Kaffee eingeführt:
Mit einem Kirchenvorstandsbeschluss hat sich die Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Nikolaus verpflichtet, im Gemeindehaus und bei Gemeindeveranstaltungen nur noch fair gehandelten Kaffee auszuschenken. Die Kirchengemeinde beteiligt sich damit an der Brot für die Welt Aktion: „2000 Gemeinden trinken fair“. Ein entsprechendes Schild am Eingang des Gemeindehauses weist auf die Verpflichtung der Gemeinde hin. Die Baiersdorfer Gemeinde ist damit bundesweit die 71., die diese Verpflichtung unterschrieben hat.